Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist das qualitative Verdichten und Weiterentwickeln bestehender Siedlungsstrukturen. Das nachhaltigste Bauen ist die Erneuerung und Fortschreibung des Baubestandes. Das Rekonstruieren und das Entwickeln neuer Konzepte sind nicht länger eine Frage von Idealismus, sondern von Ressource und Ökonomie. Dabei sind die klügsten Erweiterungen in der Lage, die Qualitäten des Bestehenden zu steigern, ohne dessen Wirkung zu schmälern. Die Aufstockung des Bestandes bildet die anspruchsvollste Strategie der urbanen Nachverdichtung.
Die enorme Leistungsfähigkeit von Stahl ermöglichte seit seiner Einführung als Baustoff vor mehr als 100 Jahren Konstruktionen von ungeahnter Leichtigkeit und Spannweite und stellte tradiertes Bauwissen infrage. Das neue Buch des Instituts für Konstruktives Entwerfen an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften präsentiert ein interdisziplinäres Projekt von Architekten, Ingenieuren und Studierenden, das diese einzigartige, bislang wenig beachtete Thematik des Bauens untersucht und theoretische und bautechnische Grundlagen erarbeitet.
Mit Beiträgen von: Jürg Conzett und Roger Diener, Lorenzo De Chiffre, Yves Dreier, Patric Fischli-Boson, Patric Furrer, Matteo Iannello, François Renaud und Martin Tschanz
Daniel Stockhammer, Astrid Staufer, Daniel Meyer / Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Institut Konstruktives Entwerfen (Hrsg.)
Weiterbauen in Stahl: Architektur der Aufstockung
Erschienen am 12. April 2018 bei Park Books, Zürich
1. Auflage, 168 Seiten, 52 Farb- und 75 S/W-Abbildungen, broschiert
ISBN: 978-3038600572
29.– EUR
Weitere Informationen unter: www.park-books.com