Bauteilinformationen eindeutig zuzuordnen
Die augenfälligste und wichtigste Neuerung: Informationen zu mehrschichtigen Bauteilen wie Wände, Fenster oder Türen sind in BECHMANN BIM jetzt mit eindeutigen Variablennamen versehen. Damit lassen sich spezifische Bauteil- und Materialeigenschaften klar zuordnen. Beispielsweise wissen Anwender anhand der neuen Benennungen auf einen Blick, ob es sich bei „Material“ um Ziegel oder Dämmstoffe handelt und ob sich identische Höhenangaben einer Wand auf das Mauerwerk oder auf die Dämmung beziehen (Abb. 1). Für Planer bedeutet das: mehr Informationen, mehr Transparenz und mehr Verlässlichkeit.
Genauso wichtig: Die eindeutige Namenszuweisung verhindert, dass Bauteilinformationen beim Generieren von Bauteilen des IFC-Modells verloren gehen, was bisher bei Namensgleichheit vorkam. Entsprechende namensgleiche Informationen, beispielsweise „Höhe 1“, werden jetzt automatisch umbenannt und dem entsprechenden Bauteil – also im Beispielfall dem Mauerwerk oder der Dämmung einer Wand – eindeutig zugeordnet.
Freie Nummern als zusätzliches Ordnungsinstrument
Ein weiterer Vorteil für Anwender von BECHMANN BIM: Neben der Nummerierung nach Vergabeeinheiten und Leistungsbereich können jetzt zusätzlich eigene, vom Nutzer frei definierbare Nummerierungen festgelegt werden, woraus sich die Gliederung von Leistungsverzeichnissen generieren lässt (Abb. 2). Damit erhält der Anwender additiv ein Ordnungskriterium für Leistungsbeschreibungen.
Datensicherung im Startmenü
Als weitere Neuerung in BECHMANN BIM erhält man jetzt vom Startmenü aus einen direkten Zugriff auf die gesicherten Daten. Projekte können so direkt aus einer Datensicherung gestartet werden, was Sicherheit und Flexibilität erhöht (Abb. 3).
Direkter Austausch von Projektdaten
Für den Austausch von auswählbaren Projektinformationen erhielt BECHMANN BIM eine weitere neue Funktion, die es erlaubt, nachträglich und abhängig vom jeweiligen Planungsfortschritt Kosteninformationen im entsprechenden Detailierungsgrad in andere Projekte zu übertragen (Abb. 4).
GAEB-Zertifizierung
Die Anwender von BECHMANN AVA 2023, können sich auch weiterhin auf einen sicheren Datenaustausch mit allen Bauausführenden verlassen. Denn die GAEB-Zertifizierung nach den neuesten Datenformaten GAEB DA XML 3.2 und GAEB DA XML 3.3 wurde auch für die neue Version von BECHMANN AVA bestätigt.
Die Schnittstelle GAEB DA XML 3.3 gilt als aktueller Standard für den Austausch von alphanumerischen Baudaten, eine Art TÜV für den Datenaustausch. Nach den strengen Richtlinien des Bundesverbands Bausoftware (BVBS) sind damit maximale Sicherheit und effiziente Arbeitsprozesse gewährleistet. Der BVBS vergibt GAEB-Zertifikate in Kooperation mit dem „Gemeinsamen Ausschuss Elektronik im Bauwesen“. Der Ausschuss, dem Experten von Bund, Ländern und Baufachverbänden angehören, gibt bestimmte Standards für die Zertifizierung vor.
Prüfung der LV-Positionen auf Vollständigkeit
Ein neues Feature für mehr Verlässlichkeit und Sicherheit ist der Check der LV-Positionen: BECHMANN AVA 2023 prüft, ob alle aus STLB Bau ins Leistungsverzeichnis übernommenen Positionen vollständig sind. Nutzer haben die Möglichkeit, bestimmte Eigenschaften nachzutragen, sofern sie noch offen bzw. nicht geklärt sind. In diesem Fall wird die entsprechende Position markiert. Ist sie vollständig ausgefüllt, wird die Markierung wieder gelöscht.
Einfachere Installation
Zu guter Letzt wurde, neben BECHMANN BIM, auch die Installation von BECHMANN AVA überarbeitet und deutlich vereinfacht. Damit ist BECHMANN AVA auch auf die wachsenden Anforderungen aktueller und zukünftiger Betriebssysteme und deren Sicherheitsstandards vorbereitet.