Das ist wichtig, denn die zur Herstellung ökologischer Kraftstoffe eingesetzten Bakterienstämme sind äußerst empfindlich. Deshalb ist neben einer bestimmten Mindestgröße des Fermenters – auch Bioreaktor genannt – dessen Dichtheit und Wärmedämmung von großer Bedeutung. So haben die Stahltanks eine geschlossene Decke, sind geruchlos und werden konstant auf einer gewissen Temperatur gehalten. Die für die Vergärung der Gülle optimale Prozesstemperatur liegt bei 40 Grad Celsius – und liegt damit im Normalfall über der Umgebungstemperatur.
Eine hochwertige Dämmung verhindert den Wärmeaustritt aus den Tanks und hält die Temperatur im Inneren konstant. Besondere Ansprüche werden dabei an die Dämmplatten unter der Bodenplatte gestellt. Die verwendeten Produkte müssen eine hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit und eine gegen Null gehende Wasseraufnahme aufweisen. Auch Beständigkeit gegenüber Frost- und Tauwechsel ist hierbei essenziell. So kommen für die Biogastanks Dämmplatten aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) des Typs XPS D-N-VII L von Ursa zum Einsatz. Die im ersten Bauabschnitt errichteten 17 Tanks werden mit insgesamt 14.280 Hartschaumplatten gedämmt, damit werden in Summe 10.710 Quadratmeter Dämmung verlegt.