Das Team um Professor Martin Bertau vom Institut für Technische Chemie pumpt den Schlamm durch eine Filterpresse. Mehrere Membranen trennen dabei feste Bestandteile und Schwermetalle ab.
Die Wissenschaftler gewinnen aus den Rückständen Eisen und Zink. „Das Material kann in einem Hüttenbetrieb eingesetzt werden", sagt Projektmitarbeiter Dr. Michael Kraft. Die Schadstoffe Arsen, Blei und Cadmium sammeln sich im Elektrofilter. Die mineralischen Reste verarbeitet das Team zu Geopolymerbaustoffen.
Diese Baustoffe können Zement ersetzen. Nach Angaben der Forscher lassen sich die CO₂-Emissionen dabei um achtzig Prozent reduzieren. Das Verfahren ist zum Patent angemeldet, die Technologie wird im kommenden Jahr im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2025 in Osaka präsentiert.