Kreislaufwirtschaft in der Flachglasproduktion

Einsatz für Glasrecycling mit Recyclingnachweis gewürdigt

Recycling • Zirkuläres Bauen
Glasrecycling ist wesentlich für die Kreislaufwirtschaft in der Flachglasbranche. Der Familienbetrieb Amberger Glas aus Ostbayern sammelt Glasscherben aus seiner Produktion und führt sie in Zusammenarbeit mit Schirmbeck Recycling und Saint-Gobain Glass in die Flachglasherstellung zurück. Das Unternehmen erhält für seine konsequente Glasrückführung, die Rohstoffe spart und CO₂-Emissionen reduziert, den Recyclingnachweis.

Früher wurden die Scherben zu minderwertigeren Produkten verarbeitet (Downcycling), heute werden sie zu gleichwertigem Flachglas recycelt. 2024 konnten dadurch 225,53 Tonnen CO₂-Emissionen und 902,11 Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden.

2024 sammelte Amberger Glas 382,95 Tonnen Floatglas- und 773,60 Tonnen VSG-Scherben. Davon wurden 751,76 Tonnen (65 Prozent) für die Floatglas-Produktion bei Saint-Gobain wiederverwendet. Das daraus gewonnene Glassubstrat fließt in das CO₂-reduzierte Basisglas ORAÉ ein, das einen um 40 Prozent niedrigeren CO₂-Fußabdruck als Standardglas aufweist.

Saint-Gobain Glass Recycling benötigt für die zuverlässige Produktion des Cradle-to-Cradle-Glases Oraé einen gesicherten Rücklauf von Flachglas-Scherben. Dies wird durch europaweite Kooperationen sichergestellt. Amberger Glas trägt mit seinem Engagement aktiv zur kreislaufgerechten Glasproduktion bei und setzt in den eigenen Produktionsstätten zusätzlich auf LED-Beleuchtung, Photovoltaik und Wärmerückgewinnung.

www.climaplus-securit.com

 

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