Die 23 Meter hohe Kesselhalle bildet das Zentrum des Ensembles. Besondere Herausforderung war die Erhaltung der charakteristischen Fensterbänder aus Nagelfluh, die bis zu 18 Meter hoch sind. Die ursprünglichen einfachverglasten Holzfenster wurden durch neue Elemente ersetzt, wobei die schmalen Ansichtsbreiten der Profile beibehalten werden mussten.
Für die Erneuerung entschieden sich die Planer für das Sprossensystem Janisol Arte 2.0 von Schüco Stahlsysteme Jansen. Ausschlaggebend für die Wahl waren der geringe Querschnitt, die hochwertige Oberfläche und die scharfkantigen Anschlüsse, die den industriellen Charakter der Architektur unterstreichen. Die dreiteiligen Fensterelemente mit einer Größe von jeweils 0,75 x 3,65 Metern wurden in ein Zwölfer-Raster eingepasst und mit Sonnen-, Wärme- und Schallschutzverglasungen ausgestattet.
Die energetische Ertüchtigung des Bauwerks stellte eine besondere Herausforderung dar. Aus Denkmalschutzgründen waren additive Wärmeschutzmaßnahmen nur an der nordwestlichen Außenfassade möglich. Bei den charakteristischen Fensterbändern aus Nagelfluh wurde eine innovative Lösung umgesetzt: Eine Begleitheizung aus Kupferrohren temperiert die innenseitigen Natursteinbauteile und minimiert so die wärmeschutztechnischen Schwachstellen und den Kaltluftabfall, ohne das äußere Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.