Sto-Projektmanagerin und Architektin Lisa Hänsel erfasste mit einem Laserscanner die Fassaden von 21 Gebäuden mit 215 Wohn- und Gewerbeeinheiten in sechs Stunden. Die Technik ermöglichte eine zentimetergenaue Erfassung der gesamten Gebäudehülle einschließlich aller Öffnungen, Fenster, Türen, Nischen, Rücksprünge und Balkone.
Gunnar Schröder, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, betont die Notwendigkeit der Gebäudesanierung für den Klimaschutz. Da das Quartier der Erhaltungssatzung der Hansestadt Wismar unterliegt, wurden die Fassaden bisher nur instandgesetzt. Für Gespräche mit den Behörden benötigte die Genossenschaft nun digitale Daten, um Lösungsansätze für die energetische Sanierung zu finden.
Der verwendete Scanner der Firma Dotscene nutzt LiDAR-Technologie und erfasst bis zu 1,24 Millionen Messpunkte. In Wismar wurden 15.000 Quadratmeter Fassadenfläche gescannt.
Die aus der Punktwolke entwickelten zwei- und dreidimensionalen Modelle dienen als Diskussionsgrundlage mit den Behörden. Nach der Genehmigung folgen Detailplanung und Ausschreibung. Die genaue Flächen- und Mengenermittlung soll eine verlässliche Kalkulation ermöglichen.