BIM-Portal des Bundes für schnelleres Bauen freigeschaltet

Digitalisierung & BIM
Digitalisierung
BIM

Plattform zur Unterstützung des digitalen Planens, Bauens und Betreibens

Am 11. Oktober 2022 haben Bundesminister Dr. Volker Wissing und Bundesministerin Klara Geywitz das BIM-Portal des Bundes freigeschaltet, das Unternehmen und öffentliche Hand bei der Digitalisierung ihrer Bauvorhaben helfen soll.

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, Planungsprozesse – etwa für den Bau von Wohnungen, Schienenstrecken, Straßen oder Wasserstraßen – zu digitalisieren und deutlich zu beschleunigen. Mit der Methode Building Information Modeling (BIM) werden Bauvorhaben schneller, transparenter und kostengünstiger umgesetzt.

BIM erfordert einen abgestimmten Datenaustausch zwischen allen Akteuren in der Planung, dem Bau und dem Betrieb. Mit dem BIM-Portal schafft der Bund nun eine Plattform, die dies ermöglicht – zentral verfügbar und kostenlos. Das Portal unterstützt bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten, die über offene Datenformate unter den Akteuren ausgetauscht werden können.

Weitere Information zum BIM-Portal

www.bimdeutschland.de/leistungen/bim-portal

Weitere Information zu den BIM-Aktivitäten des Bundes

www.bimdeutschland.de

www.bmdv.bund.de/bim

Freischaltung des BIM-Portals des Bundes

(Quelle: YouTube)

Was ist das BIM-Portal des Bundes?

Bei BIM geht es darum, alle planungs-, bau- und betriebsrelevanten Informationen über ein Projekt von Beginn an digital bereitzustellen, so dass diese effizienter und schneller verarbeitet werden können. Auch im Falle späterer Reparatur- und Erhaltungsmaßnahmen sind diese Informationen dann schnell verfügbar.

BIM trägt zu mehr Nachhaltigkeit beim Bauen und Betreiben bei. Durch die Verknüpfung von Planungs- und Betriebsdaten bereits im frühen Stadium sind Aussagen zur Ökobilanz und dem CO2-Fußabdruck eines Bauwerks möglich. Auch kann dank BIM gleich von Beginn an eines Projektes bewertet werden, ob und wie Baustoffe nach einem späteren Rückbau wiederverwertet werden können. Das reduziert den Ressourcenverbrauch.

Das BIM-Portal bietet Klassifikationen, Merkmale, Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) und Objektvorlagen, um öffentliche Auftraggeber, wie z.B. beim Tiefbau, bei der Definition von Informationsbedarfen und Auftragnehmer bei der qualitätsgesicherten Lieferung von digitalen Bauwerksmodellen zu helfen.

Mit dem Portal sorgt der Bund für einen einheitlichen "Wortschatz". Auf diese Weise wird erreicht, dass die ausgetauschten Daten ohne Medienbrüche nutzbar sind. Am Ende steht die standardisierte Abwicklung von Bauvorhaben.

In der ersten Stufe erhalten Nutzer des BIM-Portals standardisierte Vorlagen für die Erstellung ihrer BIM-Modelle. Ab Anfang 2023 bietet das Portal Unterstützung für die Erstellung und Veröffentlichung von "AIA". Außerdem stehen ab 2023 Prüfwerkzeuge für eine automatisierte Überprüfung der Daten in digitalen Bauwerksmodellen zur Verfügung.

Das BIM-Portal des Bundes ist nicht nur eine technische Plattform. Mit dem Portal startet der Bund einen Dialogprozess mit den beteiligten Akteuren des Hoch- und Tiefbaus, um die BIM-Umsetzung in Deutschland insgesamt voranzubringen. Das Portal lebt von der Mitarbeit aller Beteiligten.

Das BIM-Portal ist als offene Plattform konzeptioniert, die von allen Akteuren der Wertschöpfungskette Bau genutzt werden kann. Neben der Möglichkeit, Vorschläge und Kommentare einzureichen, können Dritte wie kommunale Auftraggeber, Kammern oder Verbände auch eigene Vorlagen und Daten in das Portal hochladen. Maßgabe ist, dass die bereitgestellten Inhalte nach dem BIM-Standard und ohne Einschränkung oder Bedingungen über das Portal genutzt werden können. Im weiteren Verlauf soll auch eine Vernetzung mit internationalen Plattformen wie zum Beispiel dem "buildingSMART Data dictionary" geschaffen werden.

Die Bundesregierung unterstützt die BIM-Umsetzung im Bereich Bundesbau durch Schulungs- und Beratungsangebote zur BIM-Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und in Deutschland insgesamt – zum Beispiel durch Normungs- und Standardisierung, Fachpublikationen und Informationsangebote.

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