Besonders herausfordernd waren die durchnässten Wände und die Notwendigkeit, die historische Bausubstanz zu erhalten.
Die Feuchtigkeit drang tief in die Bruchsteinmauern ein und verursachte großflächigen Schimmelbefall. Da eine Außendämmung wegen des Denkmalschutzes nicht möglich war, wurde eine Innendämmung mit dem Holzfaser-System UdiIN Reco 100 installiert. Dieses Material kann Restfeuchte aus dem Mauerwerk aufnehmen und an die Luft abgeben. Die Matten besitzen eine weiche Seite, die Unebenheiten bis zu zwei Zentimetern ausgleicht. Auf insgesamt 360 Quadratmetern wurden zehn Zentimeter starke Holzfaser-Dämmplatten angebracht.
Die Befestigung erfolgte mit patentierten Stelldübeln, deren Widerhaken sich im Dämmstoff verkrallen und die Holzfasern fest an die Wand pressen. Die Platten wurden direkt mit diffusionsoffenem Grund- und Kalk-Oberputz sowie Silikatfarbe versehen. Seit Dezember 2024 bewohnt die Familie das Haus wieder. Für die Zukunft ist das Gebäude gut geschützt – selbst bei erneuter Überschwemmung würde die Feuchtigkeit besser abtrocknen.
