CO2-Speicherung in Abbruchbeton

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CO₂-angereichertes Betongranulat und Recyclingbeton

Die Schweizer neustark AG ist das erste Unternehmen weltweit, das die Kohlenstoffentfernung aus der Atmosphäre durch Mineralisierung in Abbruchbeton in die kommerzielle Praxis umsetzt und ein Netz von Speicheranlagen eingerichtet hat. In der Schweiz sind bereits elf Anlagen in Betrieb. Jetzt folgt der nächste Schritt: am 28. September 2023 eine CO₂-Speicheranlage in Berlin eröffnet.Die neue Anlage auf dem Recycling-Gelände der HEIM-Gruppe kann jedes Jahr bis zu 1.000 Tonnen CO₂ dauerhaft in Abbruchbeton speichern.

Abbruchbeton als effektive Kohlenstoffsenke

Neustark übernimmt eine führende Rolle im schnell wachsenden Bereich von "Carbon Dioxide Removal" CDR und hat eine wegweisende Lösung zur dauerhaften Speicherung von biogenem CO₂ in recycelten mineralischen Abfällen wie Abbruchbeton entwickelt.

Mit einer  Negativemissionstechnologie entfernt das Unternehmen CO₂ permanent aus der Atmosphäre. In der Schweiz sind bereits elf Anlagen in Betrieb.

Das 2019 als Spin-off der ETH Zürich gegründete Clean-Tech-Unternehmen mit Sitz in Bern hat sich in den letzten drei Jahren von ersten Tests über Prototypen bis hin zu einem Netzwerk von Abscheidungs- und Speicheranlagen entwickelt.

Dank seiner Mineralisierungstechnologie und der Wertschöpfungskette ist neustark zum führenden Anbieter im schnell wachsenden Bereich von Carbon Dioxide Removal (CDR) aufgestiegen. Als erstes Unternehmen in der Praxis habe es gezeigt gezeigt, dass die dauerhafte CO₂-Speicherung durch Mineralisierung in Abbruchbeton sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch maßgeblich entscheidend sei, erklärt Mitgründer und Co-CEO Johannes Tiefenthaler.

Aufbau einer Wertschöpfungskette

Das wegweisende Verfahren funktioniert entlang des üblichen Recyclingprozesses von Abbruchbeton. Das Unternehmen hat eine Wertschöpfungskette mit mehreren Abschnitten etabliert. Es arbeitet mit Biogasanlagen zusammen, um von ihnen CO₂ abzufangen, das sonst in die Atmosphäre gelangen würde.

Dieses CO₂ wird dann von Partnern zu nahe gelegenen Speicheranlagen transportiert, wo es während des Recyclingprozesses in das Granulat von Abbruchbeton injiziert wird. Die Technologie löst einen Mineralisierungsprozess aus, bei dem das CO₂ in Kalkstein umgewandelt und dadurch an die Poren und die Oberfläche des Granulats gebunden wird. Das mit dem CO₂ angereicherte Betongranulat kann im Anschluss unter anderem für den Straßenbau oder die Herstellung von neuem Recyclingbeton verwendet werden.

Weitere Informationen

Mehr zum Schweizer Unternehmen unter neustark.com

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