Energetische Sanierung mit Keramikfassade

1.200 Quadratmeter Fassadenfläche: Stadtwerke Hof setzen auf vertikale Keramikprofile

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Die Stadtwerke Hof haben ihr Verwaltungsgebäude aus den 1970er Jahren für den Effizienzhaus-70-Standard saniert und dabei eine Keramikfassade installiert. Die vorgehängte hinterlüftete Tonality-Fassade von Leipfinger-Bader zeichnet sich durch eine vertikale Verlegung der profilierten Keramikelemente mit matt-beiger Oberfläche aus, die eine strukturierte Tiefenwirkung erzeugt. Die technische Besonderheit: Die Keramik weist ein Gewicht von 40 Kilogramm pro Quadratmeter auf und erwies sich damit als technisch geeignete Sanierungslösung für das statisch eingeschränkte Mischmauerwerk unter der alten Fassadenbekleidung.

Das Verwaltungsgebäude aus den 1970er Jahren wies energetische und brandschutztechnische Defizite auf. Nach der Sanierung entspricht das Gebäude dem Effizienzhaus-70-Standard. Nach Plänen des Architekturbüros beyer architekten wurden die baulichen Mängel beseitigt. Da das Bürogebäude nur über einen baulichen Rettungsweg verfügte, wurden zwei Fluchttreppen ergänzt. Die Fenster wurden ausgetauscht und die Fassade erneuert.

Dachterrasse mit Blick über die Altstadt
Das vierstöckige Verwaltungsgebäude ist in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Der teilunterkellerte, winkelförmige Baukörper ist circa zwölf Meter breit. Die Geschossfläche beträgt 3.260 Quadratmeter. Im Zuge der Sanierung entstand auf dem Dach eine 200 Quadratmeter große Dachterrasse für Pausen, Arbeiten im Freien und Veranstaltungen. Die Terrasse bietet Sicht auf die Hofer Altstadt und ist durch eine Überdachung mit beschichteten Gläsern wettergeschützt nutzbar. Das um ein Geschoss erweiterte Treppenhaus erhielt ein Oberlicht für Tageslichteinfall und Rauchabzug. Der Besprechungsraum wurde mit einem geschwungenen LED-Deckensegel und vertikalen LED-Linienleuchten ausgestattet.

Herausfordernder Sanierungsuntergrund
Die Gebäudehülle wurde auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern mit einer vorgehängten hinterlüfteten Tonality-Keramikfassade von Leipfinger-Bader saniert. Das architektonische Konzept sieht eine Gliederung durch gebänderte Fensterflächen vor, wobei die Keramikelemente das Fassadenbild an den Ecken rahmenartig zusammenfassen. Nach dem Rückbau der alten Fassade zeigte sich ein Mischmauerwerk mit geringerer Tragfähigkeit als angenommen. Die einschalig produzierten Keramikelemente wiegen 40 Kilogramm pro Quadratmeter bei einer Profiltiefe von circa 30 Millimetern. 

Technische Eigenschaften
Die Tonality-Fassade ist säure- und laugenbeständig. Graffiti lassen sich mit einem weichen Tuch und alkohol- oder lösungsmittelhaltigen Lösungen oder Graffiti-Entfernern entfernen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Der Graffitischutz ist dauerhaft in der Oberfläche integriert und muss nicht nachbehandelt werden. Die Fassade behält ihre technischen Eigenschaften und Farbgebung langfristig bei.

www.leipfinger-bader.de

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