Der im Oktober 2024 begonnene Erweiterungsbau an der Friedrich-Ebert-Straße umfasst eine Fläche von rund 2.440 Quadratmetern und dient der Deckung des gewachsenen Raumbedarfs des Gerichts sowie des Ambulanten Sozialen Dienstes. Die architektonische Gestaltung durch die ARGE Heitmann Pussert Kosch Architekten berücksichtigt eine barrierefreie Ausführung und passt sich in Größe, Geschosshöhe und Fassadenfarbe dem Bestandsgebäude an. Am Altbau selbst sind nur geringfügige Anpassungen im Übergangsbereich vorgesehen.
Die Bauausführung erfolgt durch das lokale Hochbau-Team aus Gütersloh, das sich besonderen Anforderungen stellen muss: Der laufende Betrieb des Amtsgerichts darf nicht beeinträchtigt werden, und die Anbindung des Neubaus an das Bestandsgebäude erfordert spezielle Maßnahmen im Bereich Schallschutz und Zugänglichkeit.
Zur effizienten Projektsteuerung werden LEAN-Management-Techniken eingesetzt, insbesondere das Last-Planer-System für eine optimierte Phasen- und Wochenplanung. Ergänzend kommen digitale Lösungen zum Einsatz, darunter die Mängelsoftware PlanRadar zur digitalen Abwicklung von Abnahmen und Mängelbearbeitung sowie eine digitale Planverwaltung.