Die Wände der Gebäudekonstruktion bestehen aus Kiefernholz. Häuser aus Holz sind klimafreundlich und schonen endliche Ressourcen etwa zur Herstellung von Beton oder Stahl. Der Bau von mehrgeschossigen Gebäuden und Stadtquartieren in Holzbauweise bietet Potenzial für Klimaschutzziele und die Bauwirtschaft. Im Projekt „DiKieHo" untersuchen Forschende am Fraunhofer WKI die Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungskette „Urbaner Holzbau" am Beispiel der Region Berlin-Brandenburg.
Die Projektpartner vom Fraunhofer IPK und der TU Berlin haben ein Visualisierungstool für den mehrgeschossigen Holzwohnbau entwickelt. Dieses Tool ist am Exponat über QR-Codes abrufbar und ermöglicht die Ermittlung von Kernindikatoren wie Umweltfaktoren, Lebenszykluskosten, Baudauer und -kosten in Abhängigkeit der eingesetzten Rohstoffe. Die Projektpartner unterstützen Metropolregionen auf dem Weg zur Klimaneutralität auf Basis nachwachsender Rohstoffe sowie geschlossener Ressourcenkreisläufe.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer WKI entwickeln biologische Klebstoffe auf Pilzbasis. Gemeinsam mit dem Braunschweiger Start-up „YcoLabs" nutzen die Forschenden das organische Wachstum von Pilzmyzel als Bindemittel, um pflanzliche Reststoffe wie Hanfschäben, Holzspäne oder Elefantengrasfasern zu Dämmstoff-Rohlingen zu verarbeiten. Ein Heißpressverfahren verdichtet, trocknet und inaktiviert diese. Dies verbessert die Produkteigenschaften wie Druckfestigkeit, Feuerfestigkeit und Stabilität. Die Dämmstoffe lassen sich in verschiedene Formen und Größen herstellen.
Die Gebäudekonstruktion enthält einen dekontaminierten Holzbalken als tragendes Element aus Altholz. Im Projekt „ReFoRe" entwickeln Partner aus Industrie und Forschung Methoden für die Wiederverwertung von Holz aus Bestandsbauten. Sie erweitern Methoden zur Aufbereitung und Bewertung von Altholz und entwickeln Konzepte zur Wiederverwendung für automatisierte Prozesse. Konstruktives Altholz verfügt über eine hohe Materialqualität.