Jonas Rosenow, Zimmerermeister und Projektmitarbeiter der Abteilung Vernetzung, erklärte den Studierenden die Funktionsweise der Stützsysteme. Diese werden am Körper getragen und sollen Handwerker bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten unterstützen. Es gibt zwei Arten von Exoskeletten: Passive Modelle, die durch ihre Konstruktion Krafteinwirkungen abfangen, und aktive Modelle mit Motoren.
"Eine ergonomische Gestaltung der Arbeit am Bau sind wir nicht nur der Berufsgenossenschaft, sondern auch unserer eigenen Gesundheit schuldig", betonte Rosenow gegenüber den Studierenden.
Im praktischen Teil des Workshops testeten die Teilnehmer an vier Stationen verschiedene Exoskelette bei simulierten Arbeitsaufgaben. Sie bewerteten ihre Erfahrungen mit den Geräten. Ein aktiv unterstützendes Modell für das Bewegen schwerer Lasten erhielt besonders gute Noten.
Prof. Dr.-Ing. Patrik Aondio, Professor für Holzbau an der HBC, erklärte: "Manche der eingesetzten Stützhilfen sind noch in der Erprobungsphase, der Tragekomfort lässt deshalb an der ein oder anderen Stelle noch zu wünschen übrig." Er hofft, dass die Hersteller das Feedback der Studierenden für die Weiterentwicklung der Exoskelette nutzen.
Für die meisten Teilnehmer war es die erste Erfahrung mit dieser Technologie. Sie sprachen sich dafür aus, den Workshop im Studienprogramm beizubehalten.