„Durch die Verbindung digitaler Planungsprozesse, neuer Fertigungstechniken und bewährtem Baumaterial wird der Grundstein für eine effizientere, nachhaltigere und kostengünstigere Elementbauweise gelegt", sagt Cornelius de Boer, einer der Geschäftsführer der Emsländer Baustoffwerke.
Das Unternehmen entwickelte das Verfahren gemeinsam mit der belgischen Ceratec-Group und Rimatem aus Dischingen. Die Fertigung basiert auf einer robotergesteuerten Prozessautomatisierung. Am 30. August 2024 hat das Unternehmen die Fertigungsstraße in Haren/Ems in Betrieb genommen.
Die Mauertafeln bestehen aus KS-Plansteinen. Sie können Wanddicken von 115 bis 300 Millimeter, eine Länge bis zu sechs Meter und eine Höhe bis zu dreieinhalb Meter erreichen. Der Herstellungsprozess beginnt mit dem Zuschneiden der Steine. Ein Roboter platziert die Steinreihen, bevor ein Mörtelschlitten Dünnbettmörtel aufträgt. Wandöffnungen für Fenster und Türen sowie KS-Stürze sind bereits in den Fertigteilwänden enthalten.
Die vorgefertigten Mauertafeln werden „just in sequence" auf die Baustelle geliefert und per Kran montiert. Laut Unternehmen bietet dies Bauunternehmen Möglichkeiten zur Baukostensenkung. Die Mauertafeln sind ab Stückzahl eins produzierbar.