Meteorologen haben durch ihre Beobachtungen u. a. einen ca. sechsjährigen Wechsel der Großwetterlage für Europa festgestellt. Sie sind es auch, die am längsten die Klimaentwicklung verfolgen und somit am besten die Zusammenhänge darstellen können. Diese jahrhundertlangen Wetterbeobachtungen haben uns erst aufmerksam auf den Klimawandel gemacht. Dabei war das Wetter bis vor 50 Jahren nur für das Militär und die Schifffahrt von Bedeutung. Allerdings erkannten damals schon die sozialistischen Staaten die große Bedeutung der Wetterdienste für die Vermeidung von volkswirtschaftlichen Schäden in der Wirtschaft und speziell im offenen Bergbau. Für die Luftfahrt und die Seefahrt wurden die Meteorologen schon immer und überall wertgeschätzt. Die Meteorologen erkannten auch den Zusammenhang zur Hydrologie – in der DDR gab es daher den Meteorologischen und den Hydrologischen Dienst.
Wasserwirtschaft ohne Meteorologie ist undenkbar geworden. Die Meteorologen gehörten auch mit zu den weltweit ersten zivilen Nutzern der Computer. So können sie heute schon zeitlich und örtlich sehr zutreffende Wettervorhersagen erstellen. Über die Auswertung der statistischen Wetterdaten werden die Klimadaten und somit die Veränderungen sichtbar. Eine durchschlagende Bedeutung hat die Satellitenmeteorologie. Dadurch ist es heute möglich, das Wetter aus dem Weltall zu beobachten und somit zutreffende Wettervorhersagen weltweit zu machen. Viele dieser Klimadaten flossen u. a. in die Vorschriftenwerke für das Bauwesen ein, beispielweise bei den Lastannahmen und im Wärmeschutz.
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