Die Klimakrise ist momentan die größte Bedrohung für unseren Planeten: Diese mehrteilige Artikelserie befasst sich mit der Notwendigkeit der Reduktion von Treibhausgasemissionen, um die Erderwärmung in beherrschbaren Grenzen zu halten. Da die Herstellung und der Betrieb von Gebäuden exkl. Infrastrukturen ca. 38 % der weltweiten energiebezogenen CO2-Emissionen verursachen, liegt in diesem Umfeld ein enormes Potenzial für die Verminderung der Treibhausgasemissionen. In dieser Ausgabe sollen die unterschiedlichen Treibhausgasemissionen genauer betrachtet werden.
Die Temperatur auf der Erde ist das Ergebnis eines Strahlungsgleichgewichts. Der natürliche Treibhauseffekt führt dazu, dass sich auf der Erde eine Oberflächentemperatur von im Mittel +15 °C einstellt. Ohne ihn läge diese Temperatur bei -18 °C. Die von den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen sammeln sich in der Atmosphäre an und verstärken diesen natürlichen Treibhauseffekt.
Durch diesen zusätzlichen anthropogenen Treibhauseffekt erwärmt sich die Erde [1]. Der nahezu lineare Zusammenhang zwischen Treibhausgasemissionen und Temperaturanstieg seit 1876 ist in Abbildung 1 dargestellt.
Treibhausgasemissionen
Gase, die sich in der Atmosphäre ansammeln und durch ihre Auswirkungen auf das Strahlungsgleichgewicht die Erderwärmung verursachen, werden als Treibhausgase bezeichnet. Treibhausgase sind:
- Kohlendioxid (CO2)
- Methan (CH4)
- Distickstoffoxid (N2O)
- fluorierte Gase (SF6, NF3, HFKW, PFKW)
Sie haben unterschiedlich starke Treibhauswirkungen und ihre Gesamtwirkung wird in Kohlendioxid-Äquivalenten (CO2-Äq.) angegeben. Seit dem Start der Industrialisierung um 1850 sind die weltweiten Treibhausgasemissionen insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe stark angestiegen.
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