Das Thema Regenerative Energien stand beim 7. Fachplanertag Erneuerbare Energien der Ingenieurkammer Hessen (IngKH) im Mittelpunkt. Prof. Udo F. Meißner, Präsident der Ingenieurkammer Hessen, formulierte in seinem Grußwort das Anliegen der Ingenieurkammer Hessen (IngKH), neue Impulse für eine zügige und innovative Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien zu geben. In diesem Jahr konnten neben Ingenieuren und Planern auch zahlreiche Studierende sowie Juniormitglieder der IngKH begrüßt werden.
„Wir müssen es schaffen, das Spannungsfeld zwischen Anforderungen an Erneuerbare Energien einerseits und planerische Konzepte von Ingenieuren andererseits in Einklang zu bringen und innovative Lösungen für die Zukunft zu entwickeln“, sagte Meißner. Ziel sei es, neue Impulse zu setzen, die effektiv und nachhaltig realisiert werden könnten.
Auch Regierungsvizepräsident (RP Gießen) Martin Rößler forderte in seinem Vortrag ein klares Bekenntnis zur Energiewende und stellte dieses unter das Motto: „Wie leben wir heute und wie wollen wir in Zukunft leben?“ Er berichtete aus seiner Arbeit beispielhaft über den intensiven Prozess der Umsetzung des Regionalteilplans Energie Mittelhessen und mahnte, der umfassenden Beteiligung der Bürger sowie der Kommunen immer einen besonders hohen Stellenwert einzuräumen.
Dem schloss sich Dr. Karsten McGovern, Leiter der Landesenergieagentur in Hessen (LEA), an, der die Arbeit und die Leitsätze der Agentur vorstellte. Vorhandene und neue Initiativen der Landesregierung könnten über die LEA künftig noch besser koordiniert und effektiver umgesetzt werden. Die Förderangebote und -projekte reichten derzeit vom Bürgerforum Energieland Hessen über die Klima-Kommunen, die Hessische Energiesparaktion bis hin zur E-Mobilität. McGovern formulierte als wesentliche Gründe für die Energiewende eine langfristige Versorgungssicherheit, zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sowie geringere Abhängigkeit von Energieträgern aus krisenbelasteten Ländern.
Dipl.-Ing. Rafael-Andres Haack sprach im darauffolgenden Vortrag über das Thema E-Mobilität. „Der Bereich Elektromobilität wächst und mittels Förderprojekten strebt die Bundesregierung an, bis 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland zu verzeichnen“, sagte Haack. Ihr volles Potenzial für den Klimaschutz entfalteten elektrisch betriebene Verkehrssysteme jedoch erst bei der Verwendung von Strom aus Erneuerbaren Energiequellen, hier sei noch viel zu tun. Haack informierte außerdem über die Förderprogramme des BMVI sowie über die Förderprogramme der Landes Hessen.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer sich über die Planung und Auslegung von Energiespundwänden informieren, die Dipl.-Ing. (FH) Sandro Schmidt vorstellte. Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und Vorstandsmitglied der IngKH referierte über den Ausbau der Erneuerbaren Energien innerhalb der CO2-neutralen Landesverwaltung am Beispiel der THM.
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