Sechs bayerische Bauwerke haben Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und Gerhard Eck (MdL), Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr bei der Preisverleihung am 15. September 2016 im Neuen Schloss Schleißheim mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis 2016 ausgezeichnet. „Die Sanierung denkmalgeschützter Bauwerke ist die Königsdisziplin im Bereich Bauen im Bestand. Dass Ingenieure diese ausgezeichnet beherrschen, hat auch die Qualität der zahlreichen hochwertig sanierten Objekte gezeigt, die für den Preis bei unserer Kammer eingereicht wurden“, sagte Kammerpräsident Heinrich Schroeter. Die Gewinner der deutschlandweit einzigartigen Auszeichnung, die die Kammer alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vergibt, kommen dieses Jahr aus den Regierungsbezirken Oberbayern, Oberfranken und Mittelfranken.
Die Preisträger des Bayerischen Denkmalpflegepreises 2016 sind:
Kategorie Öffentliche Bauwerke
- Gold: Kloster Raitenhaslach
- Silber: Pfarrkirche St. Maria Loreto
- Bronze: Nördliche Karlsbrücke
- Gold: Europäische Holocaustgedenkstätte
- Gold: Schloss Weißenstein
- Bronze: Ehemaliges Bürgerhaus in Freising
Mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis würdigen die Kammer und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege öffentliche und private Bauherren, die sich in vorbildlicher Weise für den Erhalt von denkmalgeschützten Bauwerken in Bayern eingesetzt haben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den herausragenden Leistungen der Ingenieure, die maßgeblich zum Erfolg der Instandsetzungen beigetragen haben.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass sich private Bauherren der Herausforderung stellen, ein Denkmal zu sanieren. Daher hat die Bayerische Ingenieurekammer-Bau für die Gewinner der Kategorie Private Bauwerke zusätzlich ein Preisgeld von 10.000 Euro bereitgestellt. Damit möchten wir diesen Einsatz besonders würdigen“, so Kammerpräsident Dr.-Ing. Heinrich Schroeter.
Staatssekretär Gerhard Eck gratulierte den Preisträgern zu ihrer Auszeichnung: „Historische Baudenkmäler sind eindrucksvolle Zeugen ihrer Zeit und prägen das Erscheinungsbild unserer bayerischen Heimat. Überzeugende Ergebnisse in der Denkmalpflege hängen entscheidend davon ab, ob die mitwirkenden Akteure als Team zusammenarbeiten.“
Dr. Bernd Vollmar, stellvertretender Amtsleiter und Abteilungsleiter Bau- / Kunstdenkmalpflege des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, hob in Vertretung von Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil hervor, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Denkmalpflege unerlässlich ist: „Die enge Abstimmung zwischen Bauherren, Ingenieuren, Planern, Handwerkern, Behörden und Eigentümern ist es, die den dauerhaften Erhalt unserer Denkmäler erst ermöglicht.“