Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, und Dirk Sieverding, Vorstandsvorsitzender der Remmers Gruppe AG, erklären ihre Idee zur Zusammenarbeit: Auf den Produktionslinien der Berentzen-Gruppe sei eine industrielle Fertigung von Desinfektionsmitteln nicht möglich, da die Anlagen nicht explosionsgeschützt seien und sich auch nicht umrüsten ließen. Bei Remmers hingegen würden die Anlagen über den entsprechenden Schutz verfügen, weil dieser für die Herstellung der Produkte des Unternehmens notwendig sei. Die Remmers Gruppe hatte bereits vor einigen Wochen mit der Desinfektionsmittelherstellung begonnen, dann war aber das benötigte Ethanol nicht mehr verfügbar. So kamen die beiden Firmen darauf, sich zusammenzutun und die Produktion gemeinsam fortzuführen.
Beide Unternehmen betreten in den Zeiten der Coronavirus-Pandemie Neuland. Während Remmers bislang nie Desinfektionsmittel hergestellt hatte, hat die Berentzen-Gruppe nie zuvor sogenannten vergällten – chemisch unverzehrbar gemachten – Rohalkohol aufbereitet. Dafür war eine behördliche Sondergenehmigung erforderlich.
Abgegeben wird das von Remmers nach WHO-Rezeptur gefertigte Desinfektionsmittel ausschließlich an Rettungsdienste, medizinische und öffentliche Einrichtungen, nicht aber an Privatpersonen und gewerbliche Kunden.