Online-Befragung: https://ww2.unipark.de/uc/bau_zusammenarbeit/
Der Fragebogen richtet sich an Personen, die an Bauprojekten in Deutschland beteiligt sind, und umfasst 15 Fragen. Die Beantwortung dauert ca. 15 Minuten.
Projektbeschreibung
Bei der Abwicklung von Bauverträgen hat sich eine konfrontative Projektkultur etabliert. Elemente zur Förderung eines partnerschaftlichen Umgangs (Partnerschaftselemente) sind in kollaborativen Abwicklungsmodellen fester Bestandteil. Zur Integration von Partnerschaftselementen in konventionell realisierten Projekten fehlt es an Fachkompetenz sowie einer methodischen Vorgehensweise. Das Ziel des Forschungsprojekts PartnerING ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Integration kollaborationsfördernder Elemente, um eine partnerschaftliche Bauprojektrealisierung im Interesse aller Beteiligten zu fördern. Im Leitfaden werden unter Berücksichtigung der verschiedenen Perspektiven der am Bau Beteiligten phasen- und rollenbezogene Handlungsempfehlungen veranschaulicht, um ein strukturiertes Vorgehen bei der Projektrealisierung zu gewährleisten. Vorab sind die zu untersuchenden Projektabwicklungsmodelle mit zugehörigen Unternehmereinsatzformen zu definieren (einschließlich Einzelunternehmer- und Generalunternehmervergaben) und relevante Partnerschaftselemente zu identifizieren. Zu Partnerschaftselementen gehören u. a. Vergütungs- und Abrechnungsmechanismen (GMP, Open-book etc.), organisatorische Maßnahmen (Big Room, Methoden des Lean Managements etc.) und Möglichkeiten der außergerichtlichen Streitbeilegung (Mediation etc.). Die Analyse der Elemente erfolgt rollen- und phasenspezifisch. Kern der Datengewinnung ist eine Befragung, um praktische Erfahrungen hinsichtlich vorhandener (oder fehlender) Elemente zu sammeln und hieraus Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren herauszuarbeiten. Der Nutzen für die Projektrealisierung steht im Fokus („best for project“). Die Ergebnisse werden vor der Finalisierung des Leitfadens durch die Einbindung juristischer Kompetenz im Hinblick auf vertragsrechtliche Aspekte evaluiert. Dadurch soll insbesondere die praktische Umsetzbarkeit aus rechtlicher Perspektive überprüft werden. Die Ergebnisse werden in einem Workshop final diskutiert.