Lüneburg hat mit der Sicherung und dem Erhalt seines historischen Wasserviertels dazu beigetragen, dass die Hansestadt um einen Anziehungspunkt reicher ist. Für das Gebäudeensemble Rathaus und Franziskanerkloster überreichte Gunther Adler, Staatssekretär im BMUB, dem Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge die Förderplakette „Nationales Projekt des Städtebaus“. Das Gebäudeensemble war im Jahr 2015 mit einem Bundeszuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro in das Förderprogramm aufgenommen worden. Daneben werden die Quartiere Kaltenmoor und Am Weißen Turm innerhalb des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“(BIWAQ) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesbauministeriums unterstützt.
Das Programmgebiet Westliches Wasserviertel in Lüneburg hat seit 2007 Bundesfinanzhilfen aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz erhalten. Dabei flossen Zuschüsse unter anderem in die Modernisierung und Instandsetzung von privaten Häusern, die Modernisierung des Stifts Roter Hahn und die Sanierungsplanung zahlreicher Straßen, unter anderem der denkmalgeschützten Salzstraße am Wasser. Die Bebauung stammt überwiegend aus der Zeit vor 1918.
Anfang August hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks den Startschuss für die nächste Runde des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit einem Volumen von 50 Millionen Euro gegeben. Mit dem Bundesprogramm werden Premiumprojekte des Städtebaus mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit und hoher fachlicher Qualität gefördert. Dabei geht es vor allem um große, baulich anspruchsvolle und auch experimentelle Vorhaben, die beispielhaft für die Stadtentwicklung in ganz Deutschland sind. Gefördert werden auch 2017 innovative Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, schwerpunktmäßig die Konversion von Militärflächen, interkommunale städtebauliche Kooperationen sowie der barrierefreie und demographiegerechte Umbau von Städten und Gemeinden. Im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2017 sind dafür 50 Mio. Euro eingestellt. Seit 2014 wurden 84 Premiumprojekte mit einem Gesamtvolumen an Bundesmitteln von rund 238 Mio. Euro zur Förderung in das Programm aufgenommen.
Die Kommunen sind aufgerufen, bis zum 30. November 2016 geeignete Projekte beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einzureichen.
Der Projektaufruf 2017 steht unter: www.nationale-staedtebauprojekte.de
Ähnliche Beiträge
Für eine nachhaltige Zukunft: Ingenieur*in bei den Stadtwerken München werden
Die Stadtwerke München (SWM) verfolgen ein wichtiges Ziel: eine sichere und zugleich zukunftsorientierte Versorgung der Stadt. Dafür braucht es kluge Köpfe, die Verantwortung übernehmen und innovative Lösungen entwickeln. Wer Lust hat, die Nachhaltigkeit in einer der dynamischsten Städte Deutschlands voranzutreiben, ist hier also genau richtig – denn mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden engagieren sich die SWM seit über 100 Jahren leidenschaftlich dafür, München zukunftsfähig zu machen.
Lesen Sie mehr >>
Webinar Reflex „Thermische Energiespeicher: Ein Baustein für hydraulische Lösungsansätze in Hybridsystemen“ (6.12.)
Hybridsysteme garantieren bei korrekter Planung und Auslegung einen hocheffizienten und sicheren Betrieb, gerade bei Anlagen größerer Leistungen. In den Fokus rücken heute verstärkt multivalente Lösungen, etwa in Verbindung mit Wärmepumpen und Gas Brennwertkessel. Über die Vorteile der Multiflow-Serie, mit denen erneuerbare Energiequellen mit fossilen kombiniert werden können: Florian Füssner (SINUS).
Jetzt anmelden >>
Umweltverträglichkeit von Bauprojekten gewährleisten
Bei vielen Bauprojekten müssen Vorhabenträger mit dem Genehmigungsantrag ein Umweltverträglichkeitsgutachten vorlegen. Planungsbeschleunigung und sich dynamisch ändernde Gesetzgebungen stellen sie dabei vor Herausforderungen. Mit umfassenden Kompetenzen und langjähriger Erfahrung unterstützt AFRY von der Planung bis zur Umsetzung.