Hausbesitzer tragen ein hohes Risiko: Ob Sturm- oder Hagelschaden, Feuer oder Überschwemmung – passiert ein Unglück, schnellen die Reparaturkosten für Wohngebäude in die Höhe. Hier lohnen sich spezielle Gebäudeversicherungen, die bei kreditfinanzierten Immobilien sogar verpflichtend sind. Jedoch variieren die Tarife je nach Risikoeinstufung stark. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Pestel-Institutes (Hannover) untersuchte daher die Kosten für Wohngebäudeversicherungen in Abhängigkeit von der Bauart. Im Fokus standen die Konditionen für Ein- und Mehrfamilienhäuser an unterschiedlichen Standorten innerhalb Deutschlands. Differenziert wurde nach dem Aufbau der Außenwände und der Dachung, wobei einige Versicherer lediglich zwischen den Kategorien „massiv“ und „nicht massiv“ unterscheiden.
Die Studie des Pestel-Institutes zum Thema Wohnbauversicherungen zeigt nun deutliche Preisunterschiede zwischen den Bauarten: Massivbauten sind demnach durchweg günstiger in der Jahresprämie als Leichtbau-Konstruktionen. Auch das Angebot an abdeckbaren Risiken – wie beispielsweise Feuer, Blitzeinschlag, Sturm oder Hagel – ist bei Massivhäusern meist umfangreicher.
Bild: Massives Mauerwerk – hier aus Leichtbeton-Steinen – gilt als besonders robust. / KLB Klimaleichtblock
Reduziertes Risiko
Um die Vergleichbarkeit beider Bauarten im Rahmen der Studie zu gewährleisten, wurde die Abdeckung identischer Risiken ausgewertet. In der Praxis zeigen sich dort jedoch bereits erste Unterschiede: So bieten einige Versicherer etwa grundsätzlich keine Versicherungen für Holz- oder Fachwerkhäuser an. Andere offerieren nur ein beschränktes Leistungsspektrum für jegliche als „nicht massiv“ klassifizierte Bauten. Zurückzuführen ist dies auf Risikobewertungen. Generell gilt etwa massives Mauerwerk als besonders robust. Ein positives Beispiel sind hier Außenwände aus Leichtbeton. Gerade in Zeiten von Wetterkapriolen als Folge des Klimawandels machen sich deren Vorzüge besonders bemerkbar. Denn weder extreme Temperaturen noch übermäßige Feuchtigkeit können dem Baustoff etwas anhaben. Auch in Sachen Brandschutz überwiegen die Vorteile: „Leichtbeton-Steine entsprechen der Baustoffklasse A und gelten ohne gesonderten Nachweis als nichtbrennbare Baustoffe“, erklärt Dipl.-Ing. Andreas Krechting, Geschäftsführer von KLB-Klimaleichtblock (Andernach). „Sie erhöhen die Brandlast nicht und tragen nicht zur Brandentstehung und -ausbreitung bei. Für Versicherer ist das ein schlagkräftiges Argument.“
Massive Absicherung, minimale Kosten
Das Fazit der Pestel-Studie ist eindeutig: Die Mehrheit aller Versicherungsunternehmen geht bei Wohngebäuden in Massivbauweise von einem geringeren Schadensrisiko aus. Entsprechend liegt der Mittelwert für Jahresprämien hier im Schnitt 40 bis 50 Prozent unter dem Wert von Leichtbeton-Konstruktionen. Darüber hinaus bieten viele Unternehmen erst gar keine Versicherungen für nicht massive Gebäude an oder schränken die abdeckbaren Risiken ein. Demzufolge sind massive Wohnbauten nicht nur günstiger, sondern auch umfangreicher versicherbar. Ebenfalls in der Kurzstudie erwähnt sind die durchschnittlichen Rohbaukosten beider Bauarten. Auch diese lagen für Massivbauten an allen Standorten zwischen 40 und 50 Prozent unter den Kosten für nicht massive Häuser. „Addiert man beide Posten ergibt sich eine erhebliche Preisersparnis zugunsten der Massivbauweise“, gibt Krechting zu bedenken. „Das ist eine Rechnung, die für private Eigenheime ebenso aufgeht wie im mehrgeschossigen Wohnungsbau.“
Weitere Informationen zum preisbewussten Bauen mit massivem Leichtbeton-Mauerwerk können Bauherren und Architekten direkt beim Hersteller KLB-Klimaleichtblock per Fax (02632–2577770) oder per E-Mail anfordern.