Das sichere und komfortable Abstellen von Fahrrädern ist eine Voraussetzung für die Attraktivität des Fahrrads als Verkehrsmittel. Nach Ergebnissen der Sinusstudie „Fahrrad-Monitor 2015“ fordern 52 % der Befragten sichere und 27 % mehr Fahrradabstellplätze. Im automatischen Fahrradparksystem von Wöhr werden die Fahrräder hinter Toren verschlossen eingelagert und sind für Unbefugte unzugänglich. Gleichzeitig ist der „Bikesafe“ eine kompakte Art, Fahrräder abzustellen: Auf einer Grundfläche von ca. 37 m2 parken 122 Fahrräder.
Die Übergabestation befindet sich auf Straßenniveau, hier wechselt das Fahrrad vom Besitzer zum Parksystem. Der Radler schiebt sein Fahrrad in die Radschiene ein. Unterhalb der Radschiene befinden sich Sensoren, die das Gewicht überprüfen und das Einparken erkennen. Das Schiebetor im Übergabebereich öffnet sich einen Spalt, das Rad wird bis zum innen liegenden Anschlag eingeschoben. Bereits beim Einziehen in das Regalsystem erkennen Höhen- und Breitensensoren die Abmessungen des Fahrrads. Sollten diese die maximal möglichen Abmessungen überschreiten, wird der Einlagerungsvorgang abgebrochen und das Fahrrad mit einem lauten Signalton wieder in die Übergabestation geschoben. Standardmäßig erfolgt die Bedienung über einen RFID-Chip, mit dem der Einlagerungsvorgang bestätigt wird. Optionale Bedienkonzepte für die Nutzung im öffentlichen Raum sind verfügbar.
Schnelle Zugriffszeiten sind insbesondere für den öffentlichen Raum bedeutend. Die Wartezeit bis zur Auslagerung des Fahrrads beträgt daher durchschnittlich 16 Sekunden.
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Fahrradparksystem für attraktives Stadtbild
Otto Wöhr
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