Holzbau senkt Treibhausgasemissionen
Holz gewinnt in der Baubranche zunehmend an Bedeutung. Durch die Eigenschaft von Bäumen, CO2 als gebundenen Kohlenstoff im Holz einzulagern, wird Holz zur natürlichen CO2-Senke. Dies trägt zu den Einsparzielen von Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor bei. Eine Entlastung, die laut Expertenrat für Klimafragen dringend notwendig ist, um die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 zu erreichen.
Woodscraper als Rohstofflager
Zudem lässt sich Holz hervorragend wieder- oder weiterverwenden. Die von der DBU geförderte kreislauforientierte Planungsstrategie konnte dies bei allen verwendeten Materialien und Konstruktionen belegen. Die Woodscraper dienen nicht nur als Modell, sondern auch als Rohstofflager für nachhaltiges Bauen. Es wurden Holzverbindungen entwickelt, die sich bei einem Um- oder Rückbau zerstörungsfrei demontieren lassen. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2024 mit der GLS Bank als Bauherrin.
Woodscraper-Modell auf der Woche der Umwelt 2024 im Park von Schloss Bellevue
Das begleitende Forschungsprojekt wurde vom Berliner Büro Partner und Partner Architektur in Kooperation mit Unternehmen und der Technischen Universität Berlin gesteuert. Das von der DBU mit rund 444.000 Euro geförderte Vorhaben zeigt, wie die Bauindustrie nachhaltiger werden kann. Ein Woodscraper-Modell wurde erstmals auf der „Woche der Umwelt 2024" präsentiert, zu der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die DBU eingeladen hatten.