Die Technologieplattform zielt darauf ab, Power-to-Liquid (PtL)-Kraftstoffe zu optimieren und Verfahren für deren industrielle Produktion weiterzuentwickeln. Mit einer geplanten Kapazität von jährlich 2.500 Tonnen wird die Anlage die bisher größte ihrer Art sein.
Der modulare Aufbau der Anlage ermöglicht es, verschiedene Herstellungswege und Technologien zu erforschen und zu vergleichen. So können unterschiedliche Prozesse flexibel getestet und angepasst werden, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der PtL-Kraftstoffproduktion zu steigern. Der Forschungsbetrieb soll im Jahr 2028 starten.
Die Technologieplattform Power-to-Liquid-Kraftstoffe (TPP) in Leuna wird die gesamte Prozesskette der Herstellung strombasierter Kraftstoffe abbilden – von der Nutzung erneuerbarer Energien zur Wasserstoffproduktion über die Synthese von Kohlenwasserstoffen bis hin zur Erzeugung einsatzfähiger Kraftstoffe. Durch ihren modularen Aufbau können verschiedene Herstellungsverfahren und Technologien flexibel erforscht und verglichen werden, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Produktion zu steigern. Die geplante Jahreskapazität der Anlage liegt bei etwa 2.500 Tonnen.
Die TPP schließt die Lücke zwischen Forschung und industrieller Anwendung, indem sie als praxisnahe Großforschungs- und Demonstrationsanlage den Technologietransfer beschleunigt. Sie bietet Unternehmen aus der Luftfahrt, dem Mobilitäts- und Energiesektor sowie der Anlagen- und Verfahrenstechnik die Möglichkeit, innovative Verfahren zu entwickeln und zu erproben. Zudem können Industrieunternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa die Infrastruktur der Anlage für eigene Forschungszwecke nutzen.
Für den Bau der Anlage hat das DLR die Griesemann eFuels GmbH als Generalunternehmer beauftragt, in einer ersten Verhandlungsphase kam die technisch-wirtschaftliche Expertise von Drees & Sommer zum Einsatz.