Das Wohnungsunternehmen testete dabei erstmals in Deutschland verschiedene Sanierungsansätze nach der niederländischen Energiesprong-Methode. Das Unternehmen ecoworks übernahm die Sanierung der 1.086 Quadratmeter Wohnfläche. Die Gebäude aus dem Jahr 1956 erhielten eine neue Gebäudehülle aus vorgefertigten Fassaden- und Dachelementen. Ein 3D-Laser-Scan und ein digitales BIM-Modell dienten als Grundlage für die Planung und robotergestützte Vorfertigung.
Die grauen Fassadenmodule bestehen aus Faserzement-Platten in Holzoptik mit Zellulose- oder Holzfaserdämmung. Die Module enthalten bereits Fenster, Sonnenschutz und Versorgungsleitungen. Das neue Dach erhielt gedämmte Elemente mit Profilblechverkleidung und Photovoltaikmodule.
Der Energiebedarf der Gebäude sank von 292 auf 22 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Die Photovoltaikanlage deckt diesen Bedarf. Die CO₂-Bilanz verbesserte sich um 2,7 Tonnen im Lebenszyklus der Gebäude. Die Wärmeversorgung erfolgt nun über Wärmepumpen mit Pufferspeicher.
Die neuen Fenster erhielten hundert funkgesteuerte Rollläden von Warema. Die Steuerung reagiert auf Wetterverhältnisse und unterstützt die energetische Performance. Die Rollläden wurden bereits in der Fabrik montiert.