Fassaden liefern wertvolle Grundlagen für die Haustechnik sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch. Denn Gebäudehüllen regulieren die Sonneneinstrahlung sowie solare Energiegewinne und -verluste während Heizperioden. Darüber hinaus beeinflussen sie die Behaglichkeit durch den natürlichen Lichteinfall.
Bisher sind die verschiedenen Komponenten der Gebäudesteuerung nicht miteinander verknüpft und die Fassade ist nicht in eine sichere und intelligente Systemarchitektur eingebunden. Um Einsparpotenziale zu nutzen sowie Daten und Dienste gebäudeübergreifend zu teilen, sind vernetzte Cloud-Cluster-Infrastrukturen erforderlich. Hier setzt SHIQ an.
Gefördert mit 3,5 Millionen uro vom Bundeministerium für Bildung und Forschung widmet sich das Forschungsprojekt bis Ende 2026 einer offenen Plattform für verschiedene Internet-of-Things- (IoT)-Komponenten der Gebäudetechnik. Dabei stehen die IT-Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre von Quartiersbewohnern im Vordergrund.
Die Produktpalette des Unternehmens umfasst mit ISOshade ein smartes Fassadenelement. Anhand der Sensorik und Aktorik in ISOshade sollen die Forschungsergebnisse von SHIQ später erprobt werden. Neben der Sicherheit spielen auch Aspekte der Langlebigkeit und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Beispielsweise können Daten zur Fassade zur Predictive Maintenance – also für eine optimierte Wartungsplanung – genutzt werden oder eine KI-basierte-Steuerung des Sonnenschutzes, den Wärmeeintrag in das Gebäude bedarfsgerecht beeinflussen.
Weitere Projektpartner sind Drees & Sommer als Konsortialpartner sowie BSH Hausgeräte, BMK professional electronics, Ingenics Digital, das Fraunhofer-Institut für angewandte und integrierte Sicherheit, das Institut für innovative Sicherheit der Technischen Hochschule Augsburg und die Fakultät für Architektur und Bauwesen der Technischen Hochschule Augsburg.