Im Haus des Hopfens in Wolnzach dreht sich alles um das Thema Hopfen. Um der zunehmenden Nachfrage Herr zu werden, war eine Aufstockung des dreigeschossigen Baus geplant – nicht ohne vorherige Baugrundverstärkung, denn die Grundbruchsicherheit musste gewährleistet sein. Der Gutachterempfehlung folgend sollten mithilfe der „Uretek-DeepInjection“-Methode die fundamentnahen Gründungsböden bis ca. 3,0 m unter FUK so verstärkt werden, dass eine bauwerksverträgliche Lastabtragung gemäß Standsicherheits-/Gebrauchstauglichkeitsnachweis gegeben ist.
Von OK Kellerbodenplatte aus wurden im Abstand von ca. 60-80 cm Bohrlöcher mit [ 16 mm gesetzt. Durch Injektionslanzen wurde das Zweikomponenten-Expansionsharz flüssig und unter kontrolliertem Druck direkt unter die Fundamentsohle gepresst. Danach wurden in zwei weiteren Ebenen im Abstand von ca. 1,20 m zusätzliche Verstärkungsinjektionen bis ca. 2,40 m unter die Gründungssohle in den Baugrund gesetzt. Durch die Volumenvergrößerung der Harze und die entstehende Expansionskraft (bis 600 kN/m² in Abhängigkeit vom Widerstand der Umgebung und der Baukonstruktion) bildeten sich unter Ausnutzung der Gebäudeauflast vertikale, fein verästelte Harzlamellen aus, die eine horizontale Verspannung im Baugrund bewirkten. Nach weiterer Verdichtung kam es lokal begrenzt zu einem Anwachsen der Vertikalspannungen mit messbaren Hebungstendenzen von ca. 0,5 mm. Die Expansion der Harze erfasste den von Spannungen beeinflussten Bereich der Fundamente mittels aufsprengender Injektionen bis zu einer Tiefe von ca. 3,00 m unter Fundamentsohle.
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Baugrundverstärkung mit Expansionsharzen
Uretek
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