Das Unternehmen Peri plant die Schalungs- und Gerüstlösung für den Bau der Filstalbrücke auf der Bahnstrecke Wendlingen – Ulm. Die Brücke wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als eines von vier Pilotprojekten definiert, bei denen die Anwendung des Building Information Modeling (BIM) erprobt und wissenschaftlich ausgewertet wird.
Peri beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit den Möglichkeiten von BIM, denn der lückenlose Informationsfluss, die Dokumentation von Bauprozessen und der Zugriff auf stets aktuelle Daten für alle Projektbeteiligten tragen gerade bei Großprojekten zur sicheren, effizienten und auch rechtlich sichereren Bauausführung bei.
Bei der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart – Wendlingen – Ulm handelt es sich um eine etwa 485 m lange Eisenbahnüberführung mit zwei eingleisigen Brücken. Mit der maximalen Überspannhöhe von 85 m wird die Filstalbrücke das dritthöchste Brückenbauwerk in Deutschland sein. Bei den aktuell begonnenen Rohbauarbeiten fokussiert Peri drei Anwendungsmöglichkeiten:
- den schnellen Zugriff auf das 3D-Schalungsmodell sowie vielfältige, verknüpfte Daten und Informationen,
- die durchgängige Dokumentation einiger Montageprozesse mittels definierter Checklisten,
- das „Issue Management“ als schnelle Hilfe für die Baustelle.
Über QR-Codes auf den vormontierten Schalungs- und Gerüsteinheiten kann das Baustellenpersonal per Tablet auf vielfältige, mit dem physischen Produkt verknüpfte Daten zugreifen.