Der Begriff Feuerwiderstandsklasse ist an das Brandverhalten von normierten Bauteilen gekoppelt. So besagt die Einordnung eines Bauteils z.B. in die Feuerwiderstandsklasse F30, dass dieses Bauteil im Brandversuch seine Funktion über 30 Minuten erhalten hat. Als Beispiel für ein Bauteil sei ein Stahlträger genannt. Stahl brennt zwar nicht, verliert aber ab einer bestimmten Kerntemperatur seine konstruktive Tragfähigkeit. Stahlprofile sind hinsichtlich ihrer Dichte und ihrer Form normiert, sodass der Zeitpunkt, an dem die sogenannte kritische Temperatur erreicht wird und das Profil im Brandfall nachgeben würde, errechnet werden kann. Liegt die Zeitspanne bis dahin unter den Anforderungen des Brandschutzes, müssen Brandschutzmaßnahmen getroffen werden, zu denen das Beschichten mit Brandschutzfarben zählt.
Für Holzbauteile besteht eine solche Normierung nicht. Holzbauteile sind daher hinsichtlich ihres Brandverhaltens nicht klassifiziert, und es kann im Zusammenhang mit ihnen auch nicht von Feuerwiderstandsklassen gesprochen werden. Hier besteht durch die Beschichtung mit Brandschutzfarben aber die Möglichkeit der Aufwertung von einem normal zum schwer entflammbaren Baustoff.
In ihrer Green Product Linie bietet das Unternehmen Rudolf Hensel „Hensotherm Stahl- und Holzbrandschutzbeschichtungen“ an, die nach Europäischer Norm zugelassen sind und sich aufgrund ihrer Non-VOC-Eigenschaft und diverser Umweltzertifikate als Baustoffe für ökologisches nachhaltiges Bauen empfehlen.
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