Ein wesentlicher Schritt in der Zivilisation der Menschheit

Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen

Fernsehtechnik
aus der Branche

Am 13.06.2017 lockte die Brandschutz-Tagung, moderiert von NRW-Vorstandsmitglied Udo Kirchner, ca. 800 Teilnehmer in das Kongresszentrum der Messe Düsseldorf. In seinem Grußwort unterstrich Kammerpräsident Dr. Heinrich Bökamp die Bedeutung der Brandschutzplanung und den Wert der Veranstaltung: „Die Beherrschung des Feuers war und ist ein wesentlicher Schritt in der Zivilisation der Menschheit.“
Den fachlichen Teil eröffnete Ministerialrat Jost Rübel mit einem Beitrag über die infolge der neuen Landesbauordnung künftig anstehenden Anpassungen und Änderungen weitergehender Brandschutzvorschriften und Regelwerke.
Ein weiteres Schwerpunktthema war der „Überblick für den Durchblick“ zum Bauproduktenrecht und die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen von Andreas Plietz vom Ministerium für Verkehr NRW. Er verdeutlichte die Komplexität, die sich infolge des EUGH-Urteils für alle in der Praxis Tätigen ergeben wird. Dies griff auch Udo Kirchner in seinem Vortrag auf und machte konkrete Vorschläge zur Optimierung der MVVTB und deren Umsetzung bei der Erstellung von Brandschutzkonzepten.
Als aktueller Beitrag wurde die Ergänzung zur DIN 4102 Teil 4 Fassung A1 – Holzbau und Ausbau aufgenommen, über die die Obfrau Christiane Hahn berichtete.
Die Grundlagen und Chancen des Building Information Modelling BIM im Brandschutz trug Prof. Uwe Rüppel von der Technischen Universität Darmstadt vor und erläuterte ein Beispiel interaktiver Entfluchtungsanalysen unter Anwendung dieser Methoden.
Großes Interesse fanden die Berichte über die Elbphilharmonie Hamburg, wobei zunächst Alexander Wellisch von der Feuerwehr Hamburg das Brandschutzkonzept und die Belange des abwehrenden Brandschutzes vorstellte und anschließend Michael Juch über die Fachbauleitung sehr anschaulich die besonderen Problemstellungen und Lösungsansätze vortrug.
In seinem Beitrag über Brandschutzplanung und Qualitätssicherung in der Schweiz erläuterte Florent Lushta die dortige effiziente und pragmatische Abwicklung, die in hohem Maß auf die Eigenverantwortlichkeit der Projektbeteiligten setzt, und gab so interessante Denkanstöße auch für zukünftige Entwicklungen in NRW.

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