Das Ingenieurbüro IPJ zählt zu den Preisträgern des österreichischen Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit, der in Innsbruck feierlich vergeben wurde. Der Staatspreis ist die höchste Auszeichnung der Republik Österreich für zukunftsfähiges Bauen.
Das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) vergab den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit in diesem Jahr bereits zum fünften Mal. Eine internationale Fachjury nominierte aus 76 Einreichungen elf Projekte. Fünf von ihnen – darunter das Montforthaus - wurden als „Leuchtturmprojekte für zukunftsfähiges Bauen“ ausgezeichnet.
Ausdrücklich lobte die Jury das innovative Energiekonzept für das Veranstaltungsgebäude Montforthaus in Feldkirch/Vorarlberg, das das Kölner Ingenieurbüro IPJ entwickelt hat. „Komfortlüftung, Wärmepumpe und konsequente Abwärmenutzung sind Bausteine der überzeugenden Nachhaltigkeitsperformance“, hoben die Experten hervor und würdigten den vielseitig nutzbaren Bau als „Haus für alle Fälle.“
Für die Architektur des organisch geschwungenen Stahlbetonbaus, dessen Natursteinfassade sich harmonisch in sein Umfeld am Rande der Altstadt einfügt, zeichnet die Architektengemeinschaft Hascher Jehle (Berlin) und Mitiska Wäger (Bludenz) verantwortlich.
Das innovative Gebäude enthält ein lichtdurchflutetes Foyer, Veranstaltungssäle für bis zu 3.000 Besucher, Büroräume und Gastronomieflächen. Um mit minimalem Ressourceneinsatz eine bedarfsgerechte Energieversorgung sicherzustellen, nutzt das Klimakonzept des Kölner Ingenieurbüros unter anderem einen vorbeifließenden Bach, der mittels einer geothermischen Wärmepumpe Wärme oder Kälte liefert. Besonders effiziente Lüftungsgeräte versorgen die Innenräume mit Frischluft, automatisch gesteuerte Fassadenklappen durchlüften und kühlen auf natürliche Art und Weise zusätzlich das Foyer. Zum gelungenen Gesamtauftritt trugen außerdem noch die Büros Dick + Harner/BHM Ingenieure (Haustechnik) sowie Bernard & Brunnsteiner (Statik) bei.