Trockenbaudecken erfüllen heute vielfältige Aufgaben: heizen, kühlen, Feuchtigkeit puffern, die Raumakustik verbessern und Brände eindämmen. Bisher waren diese Funktionen jedoch nur eingeschränkt kombinierbar. Eine akustisch wirksame Lochdecke zum Beispiel verträgt sich nicht mit dem Brandschutz, während Akustiksegel die Heizfläche verdecken. Ein neues System vereint alle Funktionen und kann in jedem Grundriss montiert werden: an Decken, Wänden, Dachschrägen, in kleinen Nischen und zwischen Holzbalken – im Neubau wie in der Modernisierung.
Das Herzstück des von der Innovationsgemeinschaft Raumklimasysteme (IGR) entwickelten Systems ist ein Metallprofil mit Nut. Die Rohrregister zum Heizen und Kühlen werden einfach in die Nut eingedrückt und abschließend beplankt. Der gesamte Aufbau ist nur 30-40 mm hoch. Das Profil eignet sich zur Sanierung, und es nutzt auch in verwinkelten Altbauten die gesamte Deckenfläche aktiv zum Heizen und Kühlen – mit einer Ansprechzeit von nur rund fünf Minuten.
Zur Optimierung der Raumakustik werden Ringabsorber eingesetzt. Durch die Platzierung am Deckenrand, wo sie die größte Wirkung erzielen, sind weniger Absorber erforderlich. Das senkt auch die Materialkosten. Die Ringabsorber bestehen aus Blähglasgranulat und sind nicht brennbar.
Für die Beplankung der Decke bieten sich unbrennbare Gipsfaserplatten an. Zusammen mit dem Trockenbau-Profil können sie eine Feuerwiderstandsfähigkeit von F30 oder F60 als alleine wirksame Unterdecke realisieren.