Erfahrungen im Betrieb von Deichen an Emscher und Lippe, das Management eines historisch gewachsenen Hochwassersystems und Umweltaspekte im Zusammenhang mit Hochwasserschutzanlagen sind ebenso Inhalte der zweitägigen Tagung wie die Aspekte Risiko und Resilienz. Risikoanalysen von Flussdeichen haben vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Überschwemmungen eine besondere Bedeutung. In diesem Zusammenhang wird auch die Planung und Ausführung von hochverformbaren Abdichtungen für Deich und Untergrund thematisiert sowie der Umgang mit grabenden Tieren (Bisam, Bieber, Nutria).
Die Bemessung von Deckwerken, die hydrologische und hydraulische Bemessung und der Statusbericht werden im Kontext der einschlägigen Normen und Regeln besprochen. Dies sind vor allem die Deiche an Fließgewässern und Dichtungssysteme im Wasserbau, die Beeinflussung von Risiken im Hinterland und Resilienz im Hochwasserrisikomanagement sowie die DIN 19712 „Hochwasserschutzanlagen an Fließgewässern“.
Betriebserfahrungen und Beispiele aus der Praxis sind ebenfalls Bestandteil des Programms. Außerdem wird eine Exkursion zum Emscher-Deich angeboten. Der Deich wurde 1910 errichtet und aufgrund fortlaufender Bergsenkungen bis 1973 neunmal erhöht. Heute kann er einem 200-jährlichem Hochwasser standhalten.
Neben dem inhaltlichen Input kann auch eine Fachausstellung besucht werden, die Teil der Fachtagung ist.
Die „DeichTage“ richten sich an Mitarbeiter*innen in wasserwirtschaftlichen Dienststellen, in Ingenieurbüros und Baufirmen sowie in Ausbildungseinrichtungen. Sie finden im Hotel Webers im Ruhrturm statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 730 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 630 Euro.
Infos: https://de.dwa.de/de/deichtage.html
Programm: https://de.dwa.de/de/deichtage.html#programm